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L(i)ebenswertes Mainz

Leistungsvielfalt zeigen: Kommunikation im Wandel

Die Stadtverwaltung hat ein großes Potpourri an Aufgaben. Diese Vielfalt darzustellen und die Öffentlichkeit stets aktuell über alle Angebote und Dienstleistungen zu informieren, ist eine permanente Herausforderung. Dabei sind auch neue Wege gefragt.

 

Auf dem städtischen Instagram-Kanal finden sich Beiträge zu vielen verschiedenen Themen 

Mit ihren 28 Ämtern bietet die Stadtverwaltung ein riesiges Leistungsportfolio. Die mehr als 5.000 Mitarbeiter:innen sorgen für Kinderbetreuung, lassen Brunnen und Wasserspielplätze sprudeln, setzen fehlende Poller, entschärfen Blindgänger, kümmern sich um Sicherheit und Ordnung, stellen Dokumente aus, laden zu Bürgerbeteiligungen ein, entwickeln Areale und vieles mehr. Nicht zuletzt ist die Landeshauptstadt Mainz eine attraktive Arbeitgeberin!

„Auch in Mainz ist vieles im Fluss, die Dinge wandeln sich, Altes geht, Neues kommt", sagt Oberbürgermeister Nino Haase. Die Bürger:innen auf dem Laufenden zu halten und die Kommunikation stetig auszubauen, sei immens wichtig: “Wer gut informiert ist, der kann Informationen besser einordnen, sich einbringen und mitgestalten.”

Für diese Kommunikation nutzt die Stadtverwaltung verschiedene Kanäle: Pressemitteilungen und Pressekonferenzen, Plakate, Banner und Fahnen, Flyer und Broschüren, Informationsveranstaltungen und natürlich das Internet. 

Website als digitale Visitenkarte

Seit 1995 hat die Landeshauptstadt Mainz eine eigene Website und war damit Vorreiterin im Rhein-Main-Gebiet. Nach wie vor ist das Internet-Portal mainz.de eine zentrale Säule der Kommunikation. Hier gibt es Informationen zu allen Arbeitsbereichen der Stadtverwaltung, zu Dienstleistungen und Projekten sowie zu Sehenswürdigkeiten, Freizeitangeboten und aktuellen Ereignissen in Mainz. Außerdem können die Bürger:innen immer mehr Anliegen direkt online erledigen.

Derzeit wird die Website komplett überarbeitet. In Kooperation mit der Hochschule Mainz hat die Online-Redaktion die Klickzahlen ausgewertet. Dabei zeigte sich, dass über mainz.de in erster Linie die klassischen Dienstleistungen der Stadtverwaltung genutzt werden – diese stehen daher bei der Neugestaltung im Fokus. "Die moderne Stadtverwaltung ist auch digital umfassend aufgestellt, daran arbeiten wir mit Hochdruck", betont Haase. "Die Website ist die digitale Visitenkarte der Landeshauptstadt Mainz. Sie wird mit dem Relaunch noch serviceorientierter werden."

So sieht die Website www.mainz.de aktuell noch aus.

Fachkräfte über Social Media gewinnen

Immer wichtiger wird die Kommunikation in sozialen Medien. Schon 2009 eröffnete die Stadtverwaltung einen Account auf Twitter (heute X). Im Jahr 2018 folgten YouTube und Facebook, 2023 der Micro-Blogging-Dienst Mastodon als Ergänzung zu X. Mit dem Instagram-Kanal, den es seit Juni 2023 gibt, begann eine neue Erfolgsgeschichte: Gut ein Jahr nach dem Start folgten dem städtischen Kanal bereits mehr als 17.000 Menschen, vorrangig aus Mainz und Rheinhessen. Ergänzend bespielt die Stadtverwaltung seit dem Frühjahr auch den Kurznachrichtendienst Threads aus Instagram heraus. 

"Es war mir ein wichtiges Anliegen, dass wir auf diesen Kanälen noch stärker vertreten sind und transparent zeigen, was wir machen”, sagt Haase. Nicht zuletzt gehe es darum, die Stadt als Arbeitgeberin sichtbarer zu machen. Die Social-Media-Präsenz ergänze wichtige Tools der Personalgewinnung, wie Ausbildungsmessen, Karriere-Website oder Werbebanner. “Anders können wir im Wettbewerb um Fachkräfte nicht bestehen”, erklärt Haase. “Wir müssen dort präsent sein, wo unsere potenziellen künftigen Mitarbeiter:innen sind. Und zwar so, dass wir auffallen.”

Insbesondere der Instagram-Kanal bietet Einblicke in die Arbeit der Stadtverwaltung. Welche Menschen stecken hinter den Aufgaben? Was bewegt sie? Welche Vorteile haben sie dadurch, dass sie bei der Stadt Mainz arbeiten? Erste Erfolge sind zu sehen: Über Stellenanzeigen auf Instagram und Co gehen Bewerbungen ein. "Mit Instagram erreichen wir eine etwas jüngere Zielgruppe, die sieht, dass wir die modernen Medien verstehen und entsprechend nutzen", erläutert der Oberbürgermeister. “Die ganz Jungen, die wir für eine Ausbildung bei uns gewinnen wollen, sind eher auf TikTok unterwegs. Und so stehen wir gerade in den Startlöchern für einen TikTok-Kanal, der sich auf diese Zielgruppe und dieses Thema fokussiert.”

Print bleibt wichtig

Neue Kommunikationskanäle zu erschließen, heißt nicht, auf bisherige Plattformen und traditionelle Wege der Vermittlung zu verzichten. Im Gegenteil: Weiterhin informiert die Stadtverwaltung über wichtige Termine und Themen auch in gedruckter Form mit Flyern, Broschüren oder Plakaten. „Die Printredaktion koordiniert diese Veröffentlichungen und stellt sicher, dass unsere Publikationen verständlich und bürgerfreundlich formuliert sind“, erklärt OB Haase. „Wir drucken nicht mehr so hohe Auflagen, aber es gibt Zielgruppen, die wir nur auf diesem Weg erreichen.“

Bewährtes bleibt, Neues ist gefragt: Kommunikation bietet heutzutage vielseitige Möglichkeiten – es gilt, diese zu nutzen. 

 

Eine kleine Auswahl der städtischen Flyer, Broschüren und Magazine