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Leistungsfähiges Mainz

Digital und innovativ in Richtung Zukunft

Von mainzDIGITAL über iCapital bis biomindz: Mainz ist innovativ, leistungsstark und zukunftsorientiert. Das beweist nicht zuletzt der Erfolg beim European Capital of Innovation Award, einem Wettbewerb der Europäischen Kommission.

 

Digitale Transformation

Die Digitalisierung bereichert das Leben der Mainzer:innen auf vielfältige Weise, weit über das Technische hinaus. Sie schafft einen Mehrwert für Unternehmen und Forschungseinrichtungen in der Landeshauptstadt. Zugleich gewinnt Mainz an Attraktivität im Wettbewerb mit anderen Städten der Metropolregion Rhein-Main.

Um die digitale Transformation voranzutreiben, hat die Landeshauptstadt Mainz seit 2021 die Strategie mainzDIGITAL entwickelt. Sie umfasst fünf Handlungsfelder: Digitale Verwaltung; Intelligente Infrastruktur; Mobilität, Umwelt und urbane Entwicklung; Wirtschaft, Innovation und Kooperation sowie Bildung und Zusammenleben. Einerseits geht es um schnell umsetzbare Projekte, andererseits um sogenannte Leuchtturmprojekte mit einer starken Signalwirkung sowohl nach innen als auch nach außen.

Die Nachfrage nach digitalen Verwaltungsprozessen wächst stetig. Oberste Priorität haben Verwaltungsleistungen mit einer hohen Nachfrage durch Bürger:innen, also die Digitalisierung von Dienstleistungen wie Wohnort ummelden, Einbürgerung, Aufenthaltstitel, Geburts- und Sterbeurkunden oder der Reisepass. Außerdem werden auch Leistungen für Unternehmen verstärkt in den Fokus genommen, wie z. B. die Gewerbeanmeldung oder deren Abmeldung.

Das Änderungsgesetz zum Online-Zugangs-Gesetz („OZG 2.0“) tritt 2024 in Kraft. Damit wird die Digitalisierung von Verwaltungsleistungen offiziell zur Daueraufgabe. Mainz strebt eine konsequente Ende-zu-Ende-Digitalisierung an. Das bedeutet: Alle Schritte, vom Antrag über die Sachbearbeitung bis zum Bescheid, sollen ausschließlich digital ablaufen.

Das zwischenzeitlich verstärkte OZG-Team im Hauptamt arbeitet daran, die Leistungen schneller und agiler zu digitalisieren. Es geht darum, Prozesse zu optimieren, Online-Services zu verbessern und die Fachbereiche mit digitalen Hilfsmitteln zu entlasten. Davon profitieren Bürger:innen und Unternehmen ebenso wie die Mitarbeitenden der Stadtverwaltung.

Auch in Sachen intelligente Infrastruktur sind Erfolge zu vermelden. Die Mainzer Stadtwerke AG hat in der Innenstadt ein flächendeckendes LoRaWAN-Netz ausgebaut. LoRaWAN steht für Long Range Wide Area Network. Damit ist es möglich, Daten über große Distanzen mit minimalem Energieaufwand zu übermitteln, was zum Beispiel für die Kommunikation zwischen Geräten im Internet of Things und damit unter anderem für die sogenannte Smart City erforderlich ist.

Gleichzeitig schreitet der Glasfaserausbau voran. Mit aktuell drei Anbietern wurden Vereinbarungen getroffen, sodass diese gemeinsam mit der Wirtschafts- und Strukturförderung (Amt 80) den Ausbau des Glasfasernetzes in Mainz weiter beschleunigen können. Ziel ist es, in naher Zukunft allen Bürger:innen einen Glasfaseranschluss anbieten zu können. Weitere Informationen: www.mainz.de/breitband

 

Eine der innovativsten europäischen Städte

Mainz gehört zu den innovativsten Städten in Europa. Beim „European Capital of Innovation Award 2022" schaffte es die Landeshauptstadt in der Kategorie „European Rising Innovative City“ auf den zweiten Platz hinter der niederländischen Stadt Haarlem und vor Aveiro, Portugal. Mit der Auszeichnung würdigt die Europäische Kommission innovative Lösungen für gesellschaftliche Herausforderungen. Bürgermeister Günter Beck nahm den Preis im Dezember 2022 in Brüssel entgegen.

Mainz punktete mit Klimaschutzprojekten wie dem Energiepark für grünen Wasserstoff oder der Nutzung von Wasserstoff aus optimierter Abwasserreinigung für Tankstellen und das Erdgasnetz. In etwas mehr als einem Jahrzehnt will die Landeshauptstadt klimaneutral sein. Konkret bedeutet das: Bis 2035 soll der Ausstoß von Treibhausgasen im Vergleich zu 1990 um mindestens 95 Prozent und der Endenergieverbrauch um 50 Prozent sinken.

Eine weitere wichtige Initiative, die in der Bewerbung zum Tragen kam, ist „Digitalization made in Mainz“ – ein digitales Ökosystem, ausgerichtet an den Bedürfnissen der Stadt. So bietet Mainz mit dem Gutenberg Digital Hub einen Ort für digitale Nutzung und Coworking sowie eine Plattform für Start-ups, Mittelstand und Wissenschaft.

Darüber hinaus überzeugte Mainz als attraktiver Standort für innovative Start-ups und erfolgreiche Unternehmen der Biotech- und Life-Sciences-Branche, etwa die TRON gGmbH oder BioNTech SE. Netzwerke wie Ci3- und curATime-Cluster sowie die Mainzer Wissenschaftsallianz erleichtern den Wissensaustausch.

An der Bewerbung beteiligt waren das Hauptamt, die Wirtschafts- und Strukturförderung, die Mai nzer Stadtwerke AGund die Standortentwicklungsgesellschaft biomindz. In der Kategorie „European Rising Innovative City“ präsentierten sich Städte mit 50.000 bis 250.000 Einwohner:innen.

In verkehrsgünstiger und stadtnaher Lage entsteht ein moderner Life Science Campus. Foto: Lukas Görlach

Neue Gesellschaft entwickelt Biotechnologie-Standort

Die Landeshauptstadt Mainz will sich als international anerkannter Biotechnologiestandort etablieren. Die neu gegründete biomindz Standortentwicklungsgesellschaft Mainz mbH fördert Life Sciences und Biotechnologie in Mainz. Dazu gehören die Entwicklung eines Life Science Campus, der Aufbau von Netzwerken und die notwendige Öffentlichkeitsarbeit sowie das Standortmarketing, um Interesse für Ansiedlung, Forschung und Investitionen im In- und Ausland zu wecken.

Als hundertprozentige Tochter der Zentralen Beteiligungsgesellschaft der Stadt Mainz mbH (ZBM) soll biomindz die Landeshauptstadt Mainz dabei unterstützen, Talente, Start-ups, Investoren und Unternehmen anzuziehen und den Standort zu fördern. Das Biotechnologie-Team, das zuvor bei der ZBM angestellt war, wurde unter Leitung von Geschäftsführer Felix Wälder in die neue Gesellschaft übernommen.

Unter der Marke "biomindz – Life Science Hub Mainz" präsentiert sich die Landeshauptstadt auf nationalen und internationalen Veranstaltungen wie Messen und Fachkongressen. Bei all diesen Aktivitäten arbeitet das Team von biomindz eng mit der Leitstelle Biotechnologie, dem Stadtplanungsamt der Grundstücksverwaltungsgesellschaft und anderen städtischen Akteuren zusammen. Weitere Informationen: www.biomindz.com